Republik Kosovo

Republik Kosovo © OeAD/OeAD

Hauptstadt: Pristina / Prishtina Landesfläche: 10.877 km²
Einwohneranzahl: ca. 1,8 Mio.
Amtssprache: Im Kosovo sind Albanisch und Serbisch Amtssprachen, die entsprechend den Siedlungsgebieten Anwendung finden, auf lokaler Ebene auch Türkisch und Bosnisch.

Webtipp:

Ministerium für Bildung, Wissenschaft Technik und Innovation

Pristina / Prishtina

In enger Kooperation mit dem kosovarischen Bildungsministerium führt der OeAD Projekte in den Bereichen Qualitätsentwicklung und neue Lehr- und Lernformen zur Förderung von Entrepreneurship Learning durch. Die Projekte werden durch das OeAD-Regionalbüro Tirana betreut.

Schwerpunkte:

  • Berufsbildung in mittleren und höheren Schulen
  • Qualitätsentwicklung

Beispiele:

Regionalprojekt Schule trifft Wirtschaft – School Meets Business (SmB)
Albanien, Kosovo, Nordmazedonien

Die Förderung der Qualität und der Arbeitsmarktrelevanz der Berufsausbildung durch die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Berufsbildung und Wirtschaft, im Besonderen im Bereich "Work-based Learning", gilt als Reformpriorität in Albanien, Kosovo und Nordmazedonien. Daher haben Albanien, Kosovo und Nordmazedonien in der Umsetzung der "Riga-Beschlüsse" die "Förderung des Lernens am Arbeitsplatz in all seinen Formen" als Umsetzungspriorität gewählt.

Das Regionalprojekt "Schule trifft Wirtschaft" setzt hier an. Ziel ist, die Kompetenz von berufsbildenden Schulen in drei Partnerländern für eine professionelle Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zu stärken, besonders bei der Organisation unterschiedlicher Formate von betrieblichem Lernen. Die Verankerung von Wirtschaftskoordinatorinnen und Wirtschaftskoordinatoren an den Schulen als kompetente Schnittstellen zwischen Schule und Wirtschaft steht dabei im Mittelpunkt. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit den für Berufsbildung zuständigen Ministerien, Agenturen für Berufsbildung, berufsbildenden Schulen und Betrieben umgesetzt.

Zu erwartende Ergebnisse sind:

  • Das Aufgabenprofil für Wirtschaftskoordinatorinnen und -koordinatoren an berufsbildenden Schulen wurde, unterstützt durch regionalen Austausch, auf jeweils nationaler Ebene entwickelt und ist im Bildungssystem eingeführt.
  • Eine Detailstudie pro Land zu den unterschiedlichen Formaten des „Work-based Learning“, die jeweils umgesetzt werden, liegt vor.
  • 4 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren pro Land und bis zu 40 Wirtschaftskoordinatorinnen und -koordinatoren pro Land (bis zu 120 insgesamt) sind ausgebildet und wenden das Wissen in der täglichen Arbeit an
  • Qualitätskriterien für die Zusammenarbeit Schule – Wirtschaft werden angewendet und sind im schulischen Qualitätssicherungssystem verankert.

In rund 70 Veranstaltungen in den drei Ländern werden folgende Zielgruppen erreicht:
Direkte Zielgruppen: 12 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den drei Ländern, 120 Wirtschaftskoordinatorinnen und -koordinatoren berufsbildender Schulen der drei Länder Indirekte Zielgruppen: ca. 40.000 Schüler/innen an 120 Berufsschulen in Albanien, Kosovo und Nordmazedonien, 120 Direktorinnen und Direktoren, der Lehrkörper der Schulen und betriebliche Kooperationspartner.

Umsetzung schulischer Qualitätsentwicklung
Der OeAD war in einem Twinning-Projekt (2014–2017) für die Komponente "Qualitätsentwicklung im voruniversitären Bereich" verantwortlich. Ein Team österreichischer Expertinnen und Experten hat das kosovarische Bildungsministerium und relevante Stakeholder in der Entwicklung und Umsetzung einer Strategie zur Einführung eines umfassenden QA-Systems im voruniversitären Bereich unterstützt. Der OeAD hat den Einführungsprozess des neuen QA-Systems nach Ende des Twinning-Projekts weiter unterstützt.

Die QA-Koordinatorinnen und -Koordinatoren auf Verwaltungsdistriktebene (29 Bildungsdirektorate) sowie relevante Vertreter/innen des kosovarischen Bildungsministeriums wurden in der Ausübung ihrer neuen Rolle in der Governance des neuen QA-Systems unterstützt. Schulinspektorinnen und -Inspektoren wurden darin geschult, externe Schulevaluierungen durchzuführen. Auf Schulebene wurden schulische QA-Koordinatorinnen und -Koordinatoren ausgebildet und in Kooperation mit UNICEF und KPI-Schulteams in der Nutzung von Selbstevaluierungsergebnissen für schulische Qualitätsentwicklung geschult.

Zu erwartende Ergebnisse sind:

  • Schulteams an 70 Schulen können Selbstevaluierungsergebnisse für die schulische Qualitätsentwicklung nutzen
  • 15 Schulinspektorinnen und -inspektoren sind in der externen Evaluierung von Schulen geschult
  • QA-Koordinatorinnen und -Koordinatoren in 29 Bildungsdirektoraten unterstützen Schulen in der Umsetzung schulischer QA
  • 150 schulische QA-Koordinatorinnen und -Koordinatoren sind ausgebildet
  • Eine Analyse des Status quo der Umsetzung der neuen QA-Mechanismen in 29 Bildungsdirektionen liegt vor

Fotos auf der OeAD-Facebook-Seite

Kontakt (Bildungsbeauftragte)