Exklusion und Ageism, also Vorurteile oder Benachteiligungen aufgrund des Alters, betreffen sowohl ältere als auch junge Menschen. Hier setzt das Sparkling-Science-Projekt “Die generationenfreundliche Stadt” an. Es hat zum Ziel, die Generationenfreundlichkeit einer Stadt am Beispiel von Wiener Neustadt sowohl aus Sicht der Jugendlichen als auch der älterer Erwachsener zu erforschen. Dabei soll ein transdisziplinäres Verständnis darüber erlangt werden, wie Jugendliche und ältere Menschen die Teilhabemöglichkeiten in öffentlichen Räumen der Stadt wahrnehmen. Das Forschungsdesign ist ein aktionsorientierter, partizipativer Citizen-Science-Ansatz, der sowohl Jugendliche als auch ältere Erwachsene inkludiert. Forschungsmethoden sind Erzählcafés zur Erhebung von Alters- und Jugendbildern, „ACT-OUT“ - ein Instrument zur Erfassung von Partizipation außer Haus - und visuelle partizipative Forschungsmethoden (Shadowing, Photovoice oder Go-along Interviews).
Die Leiterin des Projekts, Verena Tatzer-Hanten, stellte Ministerin Eva-Maria Holzleitner bei ihrem Besuch „Die generationenfreundliche Stadt“ vor - diese zeigte sich begeistert:
„Wissenschaft darf nicht im Elfenbeinturm passieren – sie muss dort ansetzen, wo Menschen leben, arbeiten und älter werden. Die FH Wiener Neustadt zeigt eindrucksvoll, wie Forschung gemeinsam mit der Gesellschaft gestaltet wird: praxisnah, innovativ und mit einem klaren Blick auf sozialen Zusammenhalt und Zukunftsfähigkeit. Genau solche Projekte brauchen wir, um Österreich als Wissenschaftsstandort resilient und gerecht weiterzuentwickeln und damit unsere Demokratie zu stärken“, betont die Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung.