PLASTIC.ALPS
Verbreitung und Auswirkung von Mikroplastik in sensiblen hochalpinen Lebensräumen
Mikroplastik ist aktuell ein Thema, welches omnipräsent ist. Nachrichten über Plastikberge im Meer finden sich regelmäßig in den Medien. Die neue Entwicklung zeigt jedoch, dass Mikroplastik auch vor dem Hochgebirge nicht Halt macht und sich in Schnee und Eis manifestiert. Die Quellen dafür sind mannigfaltig und werden hauptsächlich dem Schitourismus, den lokalen Bautätigkeiten in Schigebieten und der dazugehörigen Gastronomie zugeschrieben, jedoch werden Partikel auch weitreichend durch den Wind verbreitet. In Gletscherschigebieten addieren sich die Emissionsquellen ausgehend von Geotextilien zur Abdeckung von Pistenflächen, welche langfristig im Hochgebirge verbleiben und Organismen beeinflussen können. Das Hochgebirge speichert diese Kontamination und emittiert diese in unsere Schmelzwässer. Langfristig beeinträchtigen mit Additiven belastete Partikel die chemische und organismische Zusammensetzung von Gewässern und Böden. Diese Tatsache erfordert eine Bewusstseinsänderung bezüglich der Sensibilität hochalpiner Lebensräume und dem eigenen Konsumverhalten.
Ziel des Projektes ist die Schaffung einer grenzübergreifenden Datengrundlage zum Ausmaß der Belastung mit (Mikro-)Plastik. Dieses Ziel soll über eine wissenschaftliche Untersuchung auf verschiedenen Tiroler Gletschern gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern erreicht werden. Die Daten über (Mikro-)Plastik werden dabei auch von Citizen Scientists gewonnen. Die Citizen-Science-Komponente sowie der Beitrag der Schulen kann über Exkursionen noch über die Nutzung einer „littering-App“ namens Dreckspotz zur Kartierung von Makroplastik im Hochgebirge multipliziert werden. Über gezielte Untersuchungen - auch mit den Schulen gemeinsam über Workshops an der Universität - wird der Einfluss der Polymere auf die Lebensgemeinschaften (Mikroorganismen, Makrozoobenthos) untersucht. Diese Basis sollte in einer Diskussion im Rahmen einer Abschlussveranstaltung im Universitätszentrum Obergurgl mit im Projekt involvierten Stakeholdern (Seilbahner/innen, Österreichischer Alpenverein, Naturfreunde) und Politik gesellschaftspolitische Maßnahmen in einer verantwortungsvollen Gletscherbewirtschaftung im Sinne einer nachhaltigen Nutzung erreicht werden. Die Schülerinnen und Schüler sollten mit ihrer Forschung zukunftsweisende Veränderungen bewegen können.
Projektwebsites
Pressespiegel
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Alpen voller Abfall2024-09-01, ÖkoTest
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Ein "Dreckspotz" räumt auf2023-02-01, Tiroler Tageszeitung
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„Dreckspotz“: App hilft bei Kampf gegen Plastikmüll im Gebirge2022-09-01, Tech&Nature
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Aktiv Werden2022-09-02, Falter
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App der Uni Innsbruck gegen Plastikmüll im Gebirge2022-10-13, GoodNews.Willbraender.com
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Dreckspotz - für eine saubere Umwelt2023-05-20, meinBezirk.at
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DRECKSPOTZ: HOCHGEBIRGE ALS PLASTIK-MISTKÜBEL2022-04-01, Innsbruck - Alpin
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Dreckspotz-App soll Berge sauber halten2022-09-04, Kleine Zeitung
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futurezone Award 2022: Das sind die Nominierten2022-10-13, Future Zone
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Müll im Gebirge im Fokus der Wissenschaft2022-09-17, ORF Tirol
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OTS Pressemeldung: "Dreckspotz-App" statt Müllhalde Hochgebirge2022-09-01, OTS Global 2000
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Plastikmüll in den Bergen wird untersucht2023-05-19, ORF Tirol
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Projekt mit Uni - Schüler decken mit Müll-App Umweltsünden auf2023-02-01, Krone
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Unser Projekt zur Mülltrennung2022-10-01, Ökolog - Schulnetzwerk für Bildung und Nachhaltigkeit
Publikation
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Münzker Jasmin: Untersuchung der Interaktionen zwischen Mikroplastik und Makrozoobenthos im Fernaubach am Stubaier Gletscher in Tirol2024-10-28, Universität Innsbruck
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Tabea Grube: Abfallbelastung und Littering durch den Alpintourismus im Nationalpark Hohe Tauern am Beispiel des Gschlösstals: Belastung, Gefährdung und Handlungsmaßnahmen2024-10-28, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Tobias Griesser: Datenverifikation von Müllobjekten in der Umwelt durch Objekterkennung2024-10-28, Universität Innsbruck
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Karin Kronbichler: Kunststoffe im Rahmen des Biologie- und Umweltbildungsunterrichts2024-10-28, Universität Innsbruck
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Sophia Ceccon und Derya Ugur: Teil I und Teil II2024-10-28, Universität Innsbruck
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Genoveva Herl: Evaluierung der Mikroplastikfaseremission aus Zellulosegeotextilien am Stubaier Gletscher2024-10-28, Universität Innsbruck
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Sara Lechner: Mikroplastik in der Kryosphäre – Mit Experimenten für den Schulunterricht2024-10-28, Universität Innsbruck
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Fabian Paulitsch und Christina Steinbacher: Sparkling-Science-Projekt Plastic.Alps – Eine biologiedidaktische Evaluierung2024-10-28, Universität Innsbruck