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Resonanzräume statt Echokammern. Jugend, Demokratie und Resilienz in Zeiten von Social Media


Datum: 27. Mai 2025, 15:00 bis 17:00 Uhr

Ort: online über Zoom

Inhalt

Plattformen wie TikTok, X, Instagram, YouTube oder Facebook sind zu einem dominierenden Faktor in der Meinungsbildung geworden. In den letzten zehn Jahren haben sie allerdings einen Wandel vom demokratischen Hoffnungsträger zum kritisch hinterfragten Kommunikationsmittel durchgemacht. Denn Soziale Medien verbreiten zunehmend Falschinformationen und werden aktiv zur Manipulation von Meinungen genutzt. Soziale Medien sind im Meinungsbildungsprozess Informationsquelle und entscheidende Kommunikationsmittel, um Information und Partizipation allen zugänglich zu machen und autoritäre Regimes in Frage zu stellen. Ein Problem dabei ist allerdings das Phänomen der „Echokammern“. Das sind soziale Räume, in denen Meinungen und Weltanschauungen sich gegenseitig multiplizieren, da Menschen dort nur ihren eigenen Meinungen und keinen alternativen Gedanken begegnen, was durch Algorithmen noch verstärkt wird. Expertinnen und Experten aus den Bereichen partizipative Forschung, Holocaust Education, Kultur- und Wissenschaftsvermittlung erörtern bei der Podiumsdiskussion die Bedeutung Sozialer Medien für junge Menschen und deren Demokrativerständnis sowie Resilienz.

Resonanzräume statt Echokammern

Mag. Rebekka Dober wird den aktuellen YEP-Jugendbericht “Deine Stimme zählt” präsentieren. Junge Menschen wünschen sich eine partizipative Demokratie und dass die Politik bei Entscheidungen auf die Bedürfnisse aller Menschen Rücksicht nimmt, der Schutz unseres Planeten als Priorität anerkannt und auf die Interessen der nächsten Generation geachtet wird.

Saferinternet.at unterstützt vor allem Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende beim sicheren, kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien. Die pädagogische Leiterin dieser Initiative des Österreichischen Instituts für angewandte Telekommunikation, DI Barbara Buchegger, beleuchtet die Inhalte, die sie in Ratgebern, Vorträgen und Unterrichtsmaterialien hierzu erarbeitet hat. 

Im Workshop “Wissen vs. Meinung. Wahrheit vs. Fake.” von Wissenschaftsbotschafter René Werner, M.A., setzen sich Schüler/innen damit auseinander, wie aktuelle Technologien wie Soziale Medien, Künstliche Intelligenz und andere mit Fake News verbunden sind.

Seit 2021 ist die KZ-Gedenkstätte Mauthausen auf TikTok aktiv. Initiiert wurde dies von der Social-Media-Plattform selbst, die eine Initiative zur Förderung der Shoah-Aufklärung startete. Inzwischen ist der TikTok-Kanal fixer Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit der Gedenkstätte, mit dem auch die Zielgruppe von Teenagern erreicht wird. Prof. Tobias Ebbrecht-Hartmann unterrichtet an der Hebräischen Universität in Jerusalem Filmgeschichte, deutsche Kulturgeschichte und Erinnerungskulturgeschichte. Er begleitet den TikTok-Auftritt „Mauthausen Memorial“ wissenschaftlich.

Was bedeutet Heimat für jeden Einzelnen? Wie benutzen die Teilnehmer/innen Social-Media-Kanäle? Wie verhalte ich mich online und wie offline? Ist Heimat ein realer Ort oder eine Webseite/ein Videospiel etc.? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Teilnehmenden im Workshop “Meine Stadt, Social Media und ich” von Theaterpädagogin Nicole Titus, B.A., und entwickeln dazu ihre eigenen Drehbücher, welche im zweiten Schritt dann mit dem Handy verfilmt werden.

Im Gespräch mit David-Xaver Forthuber (Ö1) präsentieren die Podiumsgäste ihre Forschungsergebnisse und diskutieren übergreifende Fragen: Wie können Kinder und Jugendliche mit Social Media umgehen? Finden sie genügend Resonanzräume im echten Leben? Wie kann man ihre Resilienz stärken, sodass sie sich der Gefahren von Social Media und deren meinungsbildender Wirkung bewusst sind? 

Das OeAD-Zentrum für Citizen Science lädt herzlich zur Teilnahme am 27. Mai, 15:00-17:00 Uhr ein! Eine Anmeldung ist erforderlich.

Podium

  • DI Barbara Buchegger, saferinternet.at
  • Mag. Rebekka Dober, YEP Youth Empowerment Participation
  • Prof. Tobias Ebbrecht-Hartmann, Hebräische Universität Jerusalem
  • Nicole Titus, B.A., Schauspielerin & Theaterpädagogin
  • René Werner, M.A., Johannes Kepler Universität Linz
Veranstaltungsanmeldung
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