Seit 2021 koordiniert der OeAD das vom österreichischen Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) finanzierte Forschungsförderungsprogramm „Sparkling Science 2.0“. Nun liegt eine umfassende Evaluierung vor, die zeigt: Das Programm ist ein großer Erfolg und erreicht seine Ziele deutlich!
“Sparkling Science 2.0”: Status Quo
In zwei Ausschreibungen konnten bisher 61 Citizen-Science-Projekte mit insgesamt 21 Millionen Euro gefördert werden. In den Projekten arbeiten wissenschaftliche Einrichtungen mit Schulen und – soweit möglich - mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie weiteren Citizen Scientists zusammen, um partizipativ zu forschen und gemeinsam zur Gewinnung innovativer Forschungsergebnisse beizutragen. Auf diese Weise unterstützt das Programm den Aufbau nachhaltiger Forschungs-Bildungskooperationen und Netzwerke. An den Projekten sind äußerst viele Personen beteiligt: bislang sind über 400 Forschende in den Projekten tätig, sowie knapp 30.000 Schülerinnen und Schüler und circa 500 Lehrpersonen, die über Partnerschulen in die Projekte eingebunden sind. Außerdem ist die Zusammenarbeit mit mehr als 38.000 weiteren Citizen Scientists geplant.
Die Themen der geförderten Sparkling-Science-Projekte sind vielfältig, mit Schwerpunkten in Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie in der Lehr-Lernforschung. Besonders stark vertreten sind hierbei Projekte mit gesellschaftsrelevanten Fragestellungen, etwa Klimawandel, kulturelles Erbe oder neue Lernformen. Viele Projekte arbeiten dabei interdisziplinär oder erschließen Forschungsfelder, die in anderen Programmen nur eingeschränkt förderbar sind.
Ergebnisse der Evaluierung
Die Evaluierung zeigt, dass „Sparkling Science 2.0“ sowohl hochwertige wissenschaftliche Ergebnisse hervorbringt als auch vielfältige positive Wirkungen auf persönlicher Ebene erzielt. Dazu gehören ein Kompetenzaufbau bei allen mitwirkenden Personengruppen - insbesondere bei den Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Forschenden - ein verbesserter Zugang zur Wissenschaft, u.a. für Schulen in peripheren Regionen sowie Beiträge zur Umsetzung von “Open Science”.
Die Evaluierung empfiehlt daher eine Fortsetzung und Verstetigung des Forschungsförderungsprogramms und hebt den Mehrwert hervor, der durch die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Gesellschaft geschaffen wird.