Brigitte Tiefenthaler (Technopolis Group) stellte in ihrer Keynote Ergebnisse der aktuellen Evaluierung von “Sparkling Science” vor. Die Evaluierung zeigt, dass „Sparkling Science 2.0“ sowohl hochwertige wissenschaftliche Ergebnisse hervorbringt als auch vielfältige positive Wirkungen auf persönlicher Ebene erzielt. Dazu gehören ein Kompetenzaufbau bei allen mitwirkenden Personengruppen - insbesondere bei den Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Forschenden - ein verbesserter Zugang zur Wissenschaft, u.a. für Schulen in peripheren Regionen sowie Beiträge zur Umsetzung von “Open Science”. Die Diskussion, moderiert von Xaver Forthuber, eröffnete mit Kurzvorstellungen der Podiumsgäste:
Doris Enzenhofer ist Lehrerin an der MS 5 Linz und berichtete von vielen positiven Erfahrungen die sie und ihre Klasse bei der Teilnahme am Sparkling-Science-Projekt “Zirkus des Wissens” machen konnten. So wurden beispielsweise das Selbstbewusstsein, der Mut, das Reflexionsvermögen und die Ausdrucksfähigkeit ihrer Schüler/innen gestärkt.
Werner Holzheu schloss sich mit zahlreichen Beispielen an, die er als Lehrer an der HLTW Bergheidengasse Wien mit den Jugendlichen durch Wissenschafts- und Demokratievermittlungsinitiativen als lehrreich und stärkend erfahren hat.
Christoph Musik unterstrich das praktische Tun als zentral. Als Geschäftsführer von Acker Österreich konnte er berichten, wie viele Facetten nachhaltige Bildung hat und dass ihm bei aller Begleitung Selbstwirksamkeit ein wichtiges Anliegen ist.
Als Fazit des Podiumsgesprächs lässt sich festhalten, dass Bildungs- und Demokratieinitiativen eine zentrale Rolle dabei spielen können, Schulen nachhaltig zu verändern. Sie vermitteln nicht nur demokratische Werte und wissenschaftliche Kompetenzen, sondern erzeugen durch langjährige, partizipative Projekte eine tiefere Wirkung bei Lehrenden und Lernenden. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die Wirksamkeit solcher Ansätze eng an strukturelle Rahmenbedingungen geknüpft ist: Nur mit gezielter Begleitung, ausreichenden Ressourcen und einer systematischen Wirkungsmessung können diese Initiativen ihr volles Potenzial entfalten. Zudem ist die Reflexion der Grenzen solcher Projekte wichtig, damit Engagement effektiv und langfristig bleibt.
Den Endbericht der Sparkling-Science-Evaluierung gibt es hier zur Nachlese
Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist auf YouTube zum Nachschauen verfügbar.
Weitere Einblicke in Citizen-Science-Projekte bietet die Spotlight-Reihe, deren nächster Termin am 15. Dezember 2025 stattfindet. Zur Anmeldung