Auch heuer trafen sich die Direktorinnen und Direktoren der Österreich-Zentren, um sich auszutauschen und weiter zu vernetzen. Diese Treffen der neun Österreich-Zentren finden seit 2007 alternierend an einem Standort der Zentren statt. In den Tagen der Konferenz präsentieren Studierende dabei ihre Forschungsarbeiten und profitieren von den Diskussionen mit Expertinnen und Experten. Die Vorträge werden nach der Tagung im jährlichen Tagungsband herausgegeben, wobei das bunte Programm zur Bedeutung der Österreich-Zentren beiträgt.
Die Schwerpunkte sind unterschiedlich, was auch zu einer großen Bandbreite an Themen und geographischen Foki bei den Vorträgen führte - von Stadtforschung und Geheimdiensten, Mumien und Adel, Theater und Literatur, bis zu den Kreuzzügen, Hirtenbriefen eines österreichischen Kardinals und marxistischem Humanismus. Für manche Studierende war es die erste Gelegenheit, auf einer Tagung ihre Forschungen zu präsentieren, andere stellten die Ergebnisse ihrer langjährigen PhD-Forschungsarbeit vor. Es ergaben sich zahlreiche Diskussionen, die zu neuen Inputs für die Forschungsarbeiten führten. Es war auch eine gute Gelegenheit für die Studierenden, mit erfahrenen Forscherinnen und Forschern zu diskutieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Die Direktorinnen und Direktoren berichteten von den zahlreichen Aktivitäten der Zentren, die von Buchveröffentlichungen über Kooperationen und Gastvorträgen bis hin zu Konferenzen, einigen Jubiläen und international summer schools reichten.
Wie immer war es ein wertvolles Zusammensein und ausnehmend gut organisiert vom Team rund um Direktorin Alžběta Peštová in Olomouc. Auch die Vorgängerin Ingeborg Fialová war mit dabei und freute sich, altbekannte Gesichter wiederzusehen.
Über das Österreich-Zentrum Olomouc:
Das Österreich-Zentrum in Olomouc wurde 2013 gegründet. Im Mittelpunkt steht die Forschung der „Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur“, die sich mit der deutsch-mährischen Literatur als Teil der österreichischen Kultur- und Literaturtradition beschäftigt. Sie stellt ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung (Bücher, elektronisches Archiv, Datenbank deutschmährischer Autoren, Übersetzung ins Tschechische, Ausstellungen, Vorträge, Radiosendungen usw.). Die Palacký Universität Olomouc wurde 1573 gegründet, ist die zweitälteste Universität in der Tschechischen Republik und eine der ältesten in Mitteleuropa.
Über die Österreich-Zentren:
Das Österreichische Wissenschaftsministerium gründete in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts zur Unterstützung der Forschung und des Wissens über Österreich und Mitteleuropa das erste Center for Austrian Studies an der Universität Minnesota, dem weitere folgen sollten. Mittlerweile gibt es neun (9) Österreich-Zentren mit verschiedenen Schwerpunkten in Wien, Olomouc, Budapest, Leiden, New Olreans, Berkeley, Minnesota, Alberta/Edmonton und Jerusalem. Auch wenn diese unterschiedliche Strukturen, Schwerpunkte und unterschiedliche Bezeichnungen aufweisen, verfolgen sie alle die wissenschaftliche Beschäftigung mit Österreich und Mitteleuropa als Ziel. Jedes Jahr findet eine Jahrestagung alternierend an einem der Zentren statt.
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