Unter dem Titel "Ohren auf! Podcasts und Radioformate zur Wissenschaftsvermittlung" wurden die Möglichkeiten und Herausforderungen von Audioformaten in der Wissenschaftskommunikation beleuchtet. Als Expertinnen gaben Dr. Christiane Attig (Universität zu Lübeck) und Mag. Melanie Bartos (Universität Innsbruck) spannende Einblicke in ihre Arbeit.
Einblicke in die Welt der Wissenschaftspodcasts
Christiane Attig, Psychologin und erfahrene Podcasterin, eröffnete die Veranstaltung mit ihrem Vortrag „Podcasting – Der goldene Weg der Wissenschaftskommunikation?“. Sie erklärte, dass ihre eigene Motivation, mit dem Podcasten zu beginnen, in dem Wunsch lag, wissenschaftliche Themen zugänglicher zu machen und die Sichtbarkeit von Frauen und nicht-binären Personen in der Wissenschaft zu stärken. Sie teilte auch Erkenntnisse aus ihrer Forschung, die sich mit den Persönlichkeitsmerkmalen und der Motivation von Podcastproduzierenden befasst.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass Podcasts für Forschende nicht nur eine Möglichkeit zur Wissenschaftskommunikation sind, sondern auch einen persönlichen und professionellen Mehrwert bieten – etwa durch Networking, Kreativität und die Erschließung neuer Zielgruppen.
Institutionelle Formate und Netzwerke
Melanie Bartos, Kommunikationsreferentin der Universität Innsbruck, beleuchtete in ihrem Vortrag „Institutionen hörbar machen – Wissenschaftskommunikation in Radio und Podcasts“ die Besonderheiten institutioneller Podcasts. Seit 2014 leitet sie einen der ersten universitären Wissenschaftspodcasts im deutschsprachigen Raum und bringt ihre Expertise als langjährige Radiomacherin ein. Ein besonderer Schwerpunkt lag neben der technischen Umsetzung
Einen weiteren Schwerpunkt legte sie auf die Zusammenarbeit mit freien Radiosendern. Melanie Bartos teilte wertvolle Tipps, wie Forschungsinstitutionen Programminhalte für freie Radios gestalten können, und stellte relevante Netzwerke in Österreich vor.
Fazit
Die Fortbildung „Ohren auf!“ zeigte, wie vielfältig und wirksam Audioformate für die Wissenschaftskommunikation sein können. Sie lieferte sowohl eine theoretische Einordnung zum Thema als auch praktische Hilfestellungen, um Inhalte ansprechend und professionell zu gestalten. Auch 2025 wird es wieder eine Fortbildungsreihe des OeAD-Zentrums für Citizen Science geben, die sich mit unterschiedlichen Themen rund um Citizen Science und Wissenschaftsvermittlung befassen wird.