Wissen für Entwicklung
Forschungs- und Hochschulkooperationen zwischen Österreich und Uganda
eine Sendereihe von Andreas Obrecht
Teil II: Medizinische Anthropologie im ehemaligen Bürgerkriegsgebiet; und wie aus Abfall eine wertvolle Ressource wird (12. August 2014, 19:05 bis 19:30, Ö1)
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Nach zwanzig Jahren Bürgerkrieg befindet sich der Norden von Uganda noch immer im Aufbau, wobei die Gründung der Universität Gulu einen wichtigen Beitrag zur Normalisierung in dieser Region leistet. Im Rahmen einer Partnerschaft zwischen der MedUni-Wien und der Universität Gulu, die von APPEAR - dem Austrian Partnership Programme in Higher Education and Research for Development – gefördert wird, wird ein Masterkurs für „Medizinische Anthropologie und öffentliches Gesundheitswesen“ organisiert, der dringend benötigtes Personal vor Ort universitär ausbildet um die zuweilen dramatische Gesundheitssituation der Bevölkerung zu verbessern. In Busia, einer ugandischen Stadt an der Grenze zu Kenia wiederum, hat eine Forschungskooperation zwischen Technischer Universität Wien und der Makerere Universität in Kampala, die von der Kommission für Entwicklungsforschung (KEF) finanziert wurde, wesentlich dazu beigetragen, dass der biogene Abfall nunmehr großflächig gesammelt und sinnvoller Verwertung zugeführt wird – etwa in Form von Kompost für die Bauern oder von Bio-Briketts, die einen renommierten Preis für ökologische Innovation in Afrika gewonnen haben.