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Ein Großteil der nepalesischen Bevölkerung besitzt keinen Zugang zu elektrischem Strom. Diejenigen, die am nationalen Stromnetz angeschlossen sind, werden nur mit Unterbrechungen mit Energie versorgt. Gleichzeitig birgt das Land ein hohes Potential an Wasserkraft, das nur zu einem Bruchteil erschlossen ist. Welche Möglichkeiten bietet die Wasserkraft für die Elektrifizierung Nepals und welche Herausforderungen und Gefahren bringt sie mit sich? Was bedeutet die Errichtung von Wasserkraftwerken für die lokale Bevölkerung und wird deren Wissen von und Umgang mit ihrem Lebensraum dabei ausreichend berücksichtigt?
Der Wasserkraft widmet sich auch ein APPEAR Projekt zur Planung von Energiesystemen in Nepal, durchgeführt von der Tribhuvan Universität in Kathmandu und der Technischen Universität Wien.
Dr. Eduard Doujak vom Institut für Energietechnik und Thermodynamik der Technischen Universität Wien ist Teammitglied dieses Projekts. Geleitet wird es von Dr. Triratna Bajracharya vom Zentrum für Energieforschung der Tribhuvan Universität. Univ.-Prof. Dr. Martin Gaenszle hält die Professur für Kultur- und Geistesgeschichte des neuzeitlichen Südasien an der Universität Wien und forschte mehrere Jahre zu den Sprachen und Kulturen der Rai in Ostnepal. Derzeit leitet er ein Forschungsprojekt zu Ritual, Raum und Mimesis bei den Rai. Dr. Dieter Rachbauer ist entwicklungspolitischer Berater und seit über 15 Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe tätig. In Nepal führte er für Ökohimal mehrere Projekte durch, u.a. zu Regionalentwicklung, der Förderung von Kleinbauern und zu Energieversorgung.
Gestaltung und Moderation: Julia Lichtkoppler (verantwortlich für den Sendungsinhalt)
Gäste: Eduard Doujak, Martin Gaenszle und Dieter Rachbauer
Musik: "Berceuse", "For dawn" und "Les portes sont ouvertes" von Tom La Meche. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.