Was geht mich der Feinstaub an?
Charakterisierung von Feinstaubproben aus der Immissionsüberwachung und aus Innenräumen hinsichtlich ihrer Aerosolquellen und als Auslöser für „Oxidativen Stress“
„Feinstaub“ wurde im Rahmen der Überwachung der Luftgüte routinemäßig gemessen, wobei es jedes Jahr zu Grenzwertüberschreitungen kam. Kurzfristig war keine Änderung der Situation abzusehen, da die Zahl der im Jahr zulässigen Grenzwertüberschreitungen geringer wird, die Belastung aber nicht in gleichem Ausmaß reduziert werden kann. Eine erhöhte Feinstaubbelastung kann sowohl akut als auch über einen langen Zeitraum zu einer Beeinträchtigung der Gesundheit führen. Feinstaub stammt aus einer Vielzahl von Quellen. Je nach Einfluss dieser Aerosolquellen konnten die Staubproben sehr unterschiedliche chemische Zusammensetzung aufweisen. Eine Quellenzuordnung ist über die Bestimmung von Tracern und Modellrechnungen möglich. Eine Möglichkeit zur Beschreibung der Gesundheitsrelevanz von Feinstaub ist die Analyse der oxidativen Eigenschaften der Staubprobe.
Im vorliegenden Projekt wurden Feinstaubproben, die hinsichtlich ihrer Quellen gut charakterisiert sind, auf deren oxidierende Eigenschaften und damit auf die Gesundheitsrelevanz untersucht. Die Verbindung der Information über die Herkunft des Feinstaubs mit einem Parameter, der Auskunft über die Toxizität der Staubprobe gibt, wäre für die Beurteilung von Grenzwertüberschreitungen von großer Bedeutung und wurde in dieser Art noch nicht durchgeführt.
Die Untersuchungen haben sich vornehmlich mit Feinstaubproben aus der Außenluft (Messstellen aus Wien, aber auch aus anderen Gebieten in Österreich – Stadtmessungen, urbaner Hintergrund, ländliche Gebiete, „Background“) – befasst. Da sich die beteiligten Personen aber einen Großteil des Tages in Innenräumen aufhalten, wurde auch eine Probenahme im Innenraum (Schule) durchgeführt, sowie die „Personal Exposure“ gemessen, d. h. Jugendliche wurden für einen Tag mit einem tragbaren Staubmessgerät ausgestattet. Die Schüler/innen betreuten dabei die stationären und mobilen Sammelgeräte und wurden in die Analytik der chemischen Zusammensetzung eingebunden. Durch die gesammelten Daten konnten Vergleiche zwischen der Belastung an verschiedenen Standorten gezogen und anschaulich dargestellt werden.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.
Projektwebsites
Projektbericht
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Erste Ergebnisse(PDF, 2 MB)
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Projektvorschau(PDF, 4 MB)
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Projektrückschau(PDF, 2 MB)
Pressespiegel
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VÖCHICHT - Report der Rosensteingasse2011-02-01, Österreichische Chemie-Zeitschrift, Heft 05/2011 (PDF, 111 KB)
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Guter Staub und böser Staub2011-01-10, Österreich Journal (PDF, 27 KB)
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Wo liegt mehr Feinstaub in der Luft?2011-01-16, Die Presse (PDF, 102 KB)
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Jungforscher: Diese Schüler sind unsere Feinstaub-Jäger2011-01-31, Heute (PDF, 414 KB)
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Österreichische Chemie Zeitschrift, Heft 3/2012
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e.l.b.w. Umwelttechnik
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Feinstaub bei den 14. Österreichischen Chemietagen 2011 in LinzVöchicht Report (PDF, 882 KB)
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Guter Staub und böser Staub2011-01-10, Presseaussendung Technische Universität Wien (PDF, 59 KB)
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VÖCHICHT - Report der RosensteingasseÖsterreichische Chemie Zeitschrift, Heft 1/2011 (PDF, 1 MB)
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Feinstaubsortenuntersuchen2011-01-11, Salzburger Nachrichten (PDF, 11 KB)
Master-/Diplomarbeit
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AGH University of Science and Technology, Faculty of Energy and Fuels. <br>Poland 2011
Tagungsbeitrag
Schulische Abschlussarbeit
Bakkalaureatsarbeit
Unterrichtsmaterial
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Rath, Hans-Jörg: Was geht mich der Feinstaub an?(PDF, 2 MB)