Sparkling Instruments
Gestaltung und Bau digitaler Musikinstrumente zur Wissensvermittlung in Musikerziehung und MINT-Fächern
Das Projekt Sparkling Instruments beschäftigte sich mit der spielerischen Gestaltung und technischen Entwicklung digitaler Musikinstrumente. Drei Gruppen von Schüler/innen, davon eine reine Mädchengruppe, probierten zunächst vorhandene Instrumente und Musikspiele aus. Danach wurden von den Schüler/innen in einer Reihe von Workshops mit Musiker/innen, Spiel-Designer/innen und Musiktechnik-Expert/innen spielerische Interaktionsformen mit Musik gestaltet und technisch in Form von Instrumenten umgesetzt.
Bei einer abschließenden von den Jugendlichen gestalteten öffentlichen Veranstaltung wurden diese Instrumente der Schulgemeinschaft und allen anderen Interessierten vorgestellt.
Ziel war ein Brückenschlag zwischen Kunst und Technik. In diesem stark interdisziplinären Kontext sollte gleichzeitig das Verständnis für neue Formen des Musikmachens verbessert und das Interesse für die am Bau von digitalen Musikinstrumenten involvierten MINT-Fächer wie Informatik und Physik geweckt bzw. vertieft werden. Ein spezieller Schwerpunkt war das Fördern des Interesses von Mädchen an MINT-Fächern.
Ein vorstellbares Szenario im Projekt war eine Gruppe von Schüler/innen, die gemeinsam eine digitale Flöte entwerfen und konstruieren: Das Hineinblasen wird mit einem einfachen Temperatur- und Feuchtigkeitssensor erkannt. Das Zuhalten der Löcher wird z.B. über einen Lichtsensor bestimmt. Die Konstruktion dieser Flöte erfordert einerseits, Grundlagen der Elektronik zu verstehen, die es erlauben, die notwendigen Schaltungen zu entwerfen, andererseits, die nötigen Fertigkeiten, wie zum Beispiel das Löten zu erlernen, um diese praktisch umzusetzen. Die Töne der Flöte werden durch einen digitalen Synthesizer erzeugt. Im Umgang mit diesem Synthesizer setzen sich die Schüler/innen mit digitaler Klangerzeugung und den damit verbundenen musikalischen Parametern auseinander. Mit dem fertigen Instrument erkunden sie danach Möglichkeiten des musikalischen Zusammenspiels mit ihren Mitschüler/innen.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.
Projektwebsites
Projektbericht
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Projektrückblick2020-04-27 (PDF, 2 MB)
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Projektbeschreibung2017-11-20 (PDF, 885 KB)
Pressespiegel
Tagungsbeitrag
Publikation
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In: QUEIROZ, A. X./SEDÓ, M. (Ed.): Proceedings of NIME 2019. Porto Alegre, Brazil, pp.198-203.
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In: Schulheft 2019.
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HOLLAND, S./BOUWER, A./HÖDL, O. (2018): Haptics for the Development of Fundamental Rhythm Skills, Including Multi-limb Coordination.In: Musical Haptics, pp. 215–237.
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In: Proceedings of Foundations of Digital Games, August 2019 (FDG’19), San Luis Obispo, California, USA.
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In: Proceedings of the Teaching Artistic Research Conference, 28.-30. Juni 2018, Wien, De Gruyter.
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In: Journal für LehrerInnenbildung.
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In: Proceedings of Foundations of Digital Games, August 2019 (FDG’19), San Luis Obispo, California, USA (Best Poster Award)
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HÖDL, O./KAYALI; F./FITZPATRICK, G./HOLLAND, S,. (2019): TMAP Design Cards for Technology-Mediated Audience Participation in Live Music.In: HOLLAND, S./MUDD, T./WILKIE, K./McPHERSON, A./WANDERLEY, M. (Eds.): New Directions in Music and Human-Computer Interaction, Springer S, pp. 41–59.
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In: Lernen verstehen – Unterricht gestalten. Lernen und Unterrichten aus pädagogischer Perspektive. Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung, pp. 46-48.