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Sinnvoll Aktiv

Entwicklung von Assistenzsystemen zur Förderung der physischen Aktivität älterer Personen mit Sehbeeinträchtigung und Blindheit

Weltweit sind hunderte Millionen Menschen von mittelschwerer bis schwerer Sehbehinderung und Blindheit betroffen, wobei der überwiegende Teil 50 Jahre und älter ist. Regelmäßige körperliche Aktivität kann sowohl in der allgemeinen Bevölkerung als auch im Speziellen bei Personen mit Blindheit und Sehbehinderung mit einer erhöhten Lebenszufriedenheit verbunden sein.

Moderne technische Systeme können Teilhabebarrieren abbauen, indem sie die Aufnahme und Kommunikation von Informationen erleichtern. Assistenzsysteme, die aktivitätsbezogenes Feedback an Personen geben, sind am Markt schon vielfältig vorhanden.  Auf dieser Grundlage sollte auch für die Zielgruppe die Ausübung von körperlicher Aktivität, die aufgrund der Verschlechterung der Sehkraft verschlossen bleibt, (wieder) möglich gemacht werden können.

Das Projekt "Sinnvoll aktiv" befasst sich mit der Entwicklung und Erkundung von unterstützenden Maßnahmen zur Begleitung und Förderung physischer Aktivitäten von älteren Personen mit Blindheit und Sehbeeinträchtigung. Ältere Personen, die im Laufe ihres Lebens einen Verlust der Sehschärfe erlitten haben, sollen trotzdem weiterhin mit Freude Bewegungsaktivitäten betreiben können. Auch bereits lange betroffene Personen, die bislang keiner oder kaum sportlicher Aktivität nachgegangen sind, sollen angesichts der besonderen Wirksamkeit auf Körper und Geist motiviert werden, Aktivitäten zu setzen.

Es wird daher in Kooperation mit ausgewählten technischen & allgemeinbildenden Schulpartnern und in enger Abstimmung mit diversen regionalen und überregionalen Interessensvertretungen anwendungsorientierte Maßnahmen entwickeln.

Im Anschluss an eine Sensibilisierungsphase zum Kennenlernen der Lebensumstände von Personen der Zielgruppe insbesondere durch die Schülerinnen und Schüler folgt ein gemeinsamer Prozess zur Sammlung von Ideen, welcher in die Konzeptionierung konkreter Lösungsansätze ausgewählter Assistenzsysteme münden soll. Die technischen Schulpartner starten ab diesem Zeitpunkt unabhängig mit der jeweiligen Umsetzung einzelner Prototypen und durchlaufen dabei die grundlegenden Phasen einer Produktentwicklung.

Ein besonderer Fokus wird im Projekt nicht nur auf die Inklusion älterer Menschen mit Sehbeeinträchtigung gelegt, sondern auch auf deren Umfeld (Verwandte, Freunde, Pflegende, ...), um gemeinsam Hemmnisse, körperliche Aktivität (weiter) zu betreiben, zu überwinden.

Smiley mit Brille
© Philipp Kornfeind

Forschungsprojekt
2. Ausschreibung


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