Metropolis in Transition
Wien - Budapest 1916-1921
Ziel des Projekts war die vergleichende Untersuchung Wiens und Budapests während des Transformationszeitraums 1916 bis 1921 durch eine räumliche Perspektivierung auf alltags-, geschlechts- und jugendkulturelle Lebenswelten. Ausgehend vom in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungen vollzogenen „spatial turn“ setzt sich Metropolis in Transition mit ausgewählten „spatial stories“ in beiden Städten auseinander.
Die gegenüber dem etablierten zeitgeschichtlichen Periodisierungsschema angesetzte Verschiebung des Untersuchungszeitraums auf die Jahre 1916 bis 1921 ermöglichte es, die sich wandelnden urbanen Funktionen sowohl während des Krieges als auch in seiner unmittelbaren Auswirkung zu analysieren und vergleichbare Handlungsformen in den Vordergrund zu stellen: Untersucht wurden beispielsweise die sich wandelnden Repräsentationstechniken der Macht, die Umfunktionierung von Vergnügungsstätten, die räumliche Neukonfigurierung von Stadtteilen durch Migrationsbewegungen oder die durch die Erosion des Mittelstands bedingte Verschiebung vom Zentrum Richtung Peripherie.
Die Erkundung von konkreten städtischen Räumen erfolgte in mehreren Stufen und verknüpfte diverse Quellentypen und Methoden. Im Anschluss an die angeleitete Recherche erarbeiteten Schüler/innengruppen gemeinsam mit den Forscher/innen geeignete Darstellungsformen. Die Ergebnisse ihrer lokalen Forschungsarbeit tauschten die Schüler/innen zum einen während der geplanten Stadtspaziergänge in Wien und Budapest aus, zum zweiten erfolgte die Dokumentation ihrer Umsetzung auf der Projektplattform. Ziel war, die Schüler/innen durch die theoretisch-methodische Instruktion in (vor-)wissenschaftliche Arbeitsschritte und die direkte Zusammenarbeit mit Wissenschaftler/innen zur anwendungsorientierten Bearbeitung von Quellen sowie zur kritischen Nutzung webbasierter Medientools anzuleiten.
Die Projektmitarbeiterinnen und -partner trauern um den am 25. April 2015 verstorbenen Siegfried Mattl, auf dessen Initiative dieses Projekt gestartet wurde und in dessen Sinn es weitergeführt werden soll.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.
Projektwebsites
Projektbericht
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Projektrückschau2017-04-24 (PDF, 1005 KB)
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Projektbeschreibung(PDF, 3 MB)
Pressespiegel
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Der Krieg verändert das Aussehen der Stadt2015-10-02, diePresse.com
Tagungsbeitrag
Publikation
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Endre Hárs, Károly Kókai, Magdolna Orosz (Hg.): Ringstraßen. Kulturwissenschaftliche Annäherungen an die Stadtarchitektur von Wien, Budapest und Szeged. Wien
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: Anamarija Batista, Szilvia Kovács, Carina Lesky (Hg.): Re-Thinking the Concept of Density. Berlin: Sternberg Press.
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Róbert Török, Szilvia Závodi (Hg.): Háborús hétköznapok. Tanulmánykötet. Budapest: Magyar Kereskedelmi és Vendéglátóipari Múzeum 2016, S. 191-202.
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Zeitgeschichte 1/2017
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Metropolis-in-transition.at
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. Bernhard Hachleitner, Katalin Teller, Marie-Noëlle Yazdanpanah (Hg.) (2017): Metropolis in Transition. Funktionswandel und Kontinuitäten städtischer Orte in Wien um 1918. Zeitgeschichte 1/2017
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Metropolis-in-transition.at
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Bernhard Hachleitner, Katalin Teller, Marie-Noëlle Yazdanpanah (Hg.) (2017): Metropolis in Transition. Funktionswandel und Kontinuitäten städtischer Orte in Wien um 1918. Zeitgeschichte 1/2017.
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Metropolis-in-transition.at
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Metropolis-in-transition.at
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Filológiai Közlöny (Philologische Mitteilungen,Vierteljahresschrift der Kommission für Literaturwissenschaft der Ungarischen Akademie der Wissenschaften), 2015, H. 4, S. 442-445.
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Iván Bertényi jun., László Boka, Anikó Katona (Hg.): Propaganda – politika, hétköznapi és magas kultúra, művészet és média a Nagy Háborúban. Budapest: Országos Széchényi Könyvtár 2016, S. 303-312.
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Metropolis-in-transition.at
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Bernhard Hachleitner, Katalin Teller, Marie-Noëlle Yazdanpanah (Hg.) (2017): Metropolis in Transition. Funktionswandel und Kontinuitäten städtischer Orte in Wien um 1918. Zeitgeschichte 1/2017.
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Metropolis-in-transition.at
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Metropolis-in-transition.at