Die Unterschiede sind abhängig von verwendeter App, Nutzergruppe und Vorwissen. Im Fokus der Studie, die kürzlich im Fachjournal Basic and Applied Ecology veröffentlicht wurde, steht die Frage, wie repräsentativ die mit verschiedenen Foto-Apps (z. B. iNaturalist, Observation.org oder „Blühendes Österreich“) gesammelten Daten wirklich sind.
Die in der Studie dokumentierten Unterschiede sind bedeutsam: Sie zeigen, dass Citizen-Science-Daten eine wertvolle, aber auch stark von Nutzergruppen beeinflusste Informationsquelle sind. Gleichzeitig eröffnet gerade die Vielfalt an Perspektiven neue Chancen, um ein möglichst realistisches Bild der Artenvielfalt zu erhalten.
Die Studie verdeutlicht außerdem: Artenkenntnis ist ein Schlüssel, um die biologische Vielfalt umfassend wahrzunehmen. Viele Arten werden von den meisten schlicht übersehen, weil sie schwer zu bestimmen sind oder in selten gewordenen Lebensräumen vorkommen.
Zur Publikation: Habel, J.C., Schmitt, T., Gros, P. et al. (2024): How citizens see biodiversity – A comparative study on butterfly records from different photo apps. In: Basic and Applied Ecology.