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Vielfalt der Kulturen – Ungleiche Stadt

Ein transdisziplinäres Forschungsprojekt über Stadtentwicklung, sozialen Zusammenhalt und Transkulturalität

Das Projekt, transdisziplinär und international angelegt, untersucht kulturelle und sozioökonomische Vielfalt und Ungleichheit anhand der räumlichen, geschlechterspezifischen und sozialen Alltagsstrategien von Mädchen und Buben in einem durch Migrationserfahrungen geprägten städtischen Milieu. Diese neuen städtischen Lebensweisen, in denen interkultureller Austausch und Transkulturalität entsteht, aber auch sozioökonomische und kulturelle Polarisierungen verstärkt werden, schaffen komplexe, kontextuell unterschiedliche Strukturen der Gleichzeitigkeit von Modernisierung und Fragmentierung. Mittels aktivierender, explorativer und interaktiver Methoden wird deshalb in unterschiedlichen Kontexten, an verschiedenen Schulen und in mehreren Ländern ausgelotet, wie soziale, geschlechterspezifische und kulturelle Dimensionen von Vielfalt und Ungleichheit ineinander spielen und mit welchen Entwicklungschancen und -blockaden Kinder und Jugendliche konfrontiert sind. Den an der Forschung beteiligten Mädchen und Buben kommt als Alltags-Expert/innen eine Schlüsselrolle zu, um die multidimensionalen Dynamiken dieses widersprüchlichen Phänomens zu erfassen und durch gemeinsames Interpretieren besser zu verstehen. Der Forschungsprozess ist interaktiv, weil das Erfahrungswissen der Kinder und Jugendlichen Ausgangspunkt der Forschung ist. Dieses zu verbalisieren und zu systematisieren, indem Handlungslogiken benannt und erkannt werden, ist Ziel des gemeinsamen Forschens.

 

In einem separaten Abstraktionsprozess werden von Diplomand/innen und Projektmitarbeiter/innen Strukturen und Institutionen identifiziert, welche diverse Aspekte von Vielfalt bzw. Ungleichheit fördern oder behindern. Dies ist die Grundlage, um Theorien städtischen Zusammenhalts zu generieren und die multidimensionalen Prozesse, die Bindungen, Barrieren und Brücken schaffen, zu verstehen.

 

Die Generierung dieses Strukturmodells ist schließlich die Voraussetzung, um in Zusammenarbeit mit den Schüler/innen Barrieren und Brücken zu identifizieren, die Mobilität und Vernetzung einerseits, sozialen Zusammenhalt und lokale Identitätsbildung andererseits erleichtern oder erschweren. Im Rahmen des transdisziplinären Projekts wird auch angestrebt, dass Mädchen und Buben strukturelle Rahmenbedingungen besser verstehen und neue Handlungspotentiale erkennen.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.

Der Alternativtext wird in Kürze eingefügt
© OeAD

Forschungsprojekt
2. Ausschreibung


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