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Pollenallergien und (Fein)staub 2

Pollen und (Fein)staub? Gemeinsame Allergie-Auslöser?

In den letzten Jahrzehnten war eine starke Zunahme der allergischen Erkrankungen zu beobachten. Die Palette der gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Allergien reicht von Heuschnupfen und Schleimhautreizung (Rhinitis, Conjunctivities) über atopische Dermatitis bis hin zu allergischem Asthma und anaphylaktischem Schock.

Als Hauptverursacher allergischer Erkrankungen wurden Aeroallergene wie verschiedene Baum- und Gräserpollen, Pilzsporen, Hausstaubmilben und verschiedene Tierhaarallergene identifiziert. Darüber hinaus haben auch Lebensmittelallergien in letzter Zeit stark zugenommen. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Pollen- und Lebensmittelallergien konnte in einigen Fällen über die Kreuzreaktion der beteiligten Allergie-auslösenden Proteine nachgewiesen werden. 

Weniger untersucht war der Zusammenhang zwischen Allergien und Umweltverschmutzung. Es gab einige Arbeiten die darauf hinwiesen, dass eine erhöhte Sensibilisierung auf Allergien durch eine erhöhte Umweltbelastung hervorgerufen wurde und andererseits, dass gewisse Allergiequellen durch eine erhöhte Umweltverschmutzung in einer aggressiveren/reaktiveren Form auftraten.

 

Dieses Projekt war ein Folge- und Erweiterungsprojekt des Sparkling Science-Projekts: „Pollen & Feinstaub - gemeinsame Allergieauslöser?“ (Laufzeit 2012-2014). Als zentrales Forschungsziel wurde weiterhin der Frage nachgegangen, ob Feinstaub Pollen so verändert, dass das Allergie-auslösende Potential des Pollens beeinflusst wird. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen wurden im Vorgängerprojekt Methoden und Untersuchungsdesigns in der Botanik, der Molekularbiologie und der analytischen Chemie entwickelt, getestet und adaptiert. Auf Basis dieser Erkenntnisse, der bisherigen Untersuchungsergebnisse und Adaptierungen sollte die Forschung im hier beantragten Projekt fortgesetzt werden.

 

Neu war, dass die einzelnen Teilaspekte in dem hier eingereichten Projekt aus verschiedenen Blickwinkeln untersucht werden sollten: So gab es im Folgeprojekt einen Feinstaub Schwerpunkt, der unter anderem zum Ziel hatte eine durchschnittliche Feinstaubbelastung in unterschiedlichen Lebenslagen zu bestimmen. Mit einem tragbaren Aerosolspektrometer wurde die Feinstaubbelastung in typischen Situationen des täglichen Lebens, sowohl „indoor“ als auch im Freien bestimmt. Des Weiteren war eine Ausweitung der Untersuchungen auf Typ I Allergien geplant, wobei vor allem die Kreuzreaktion zwischen Nahrungsmittel- und Pollen-Allergenen thematisiert werden sollte.

 

Umweltverschmutzung und Allergien sind Themen, die aufgrund ihres Alltagsbezuges sehr gut im Unterricht, vor allem der Oberstufe, positioniert werden konnten und potentiell großes Interesse hervorrufen. Das hier vorliegende Projekt hatte zum Ziel, den Zusammenhang zwischen verbreiteten allergieauslösenden Substanzen und den in unseren Breiten gängigen Umweltverschmutzungsquellen zusammen mit den beteiligten Schüler/innen („Junior Forscher/innen“) zu untersuchen. Schüler/innen und Lehrer/innen waren dabei von Beginn an aktiv mit ihren Interessen in die Planung und Durchführung des Projekts eingebunden.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.

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