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Facing the Differences

Widersprüche und Differenzen als konstitutives Moment eines pädagogisch-professionellen Selbstverständnisses

„Facing the Differences“ reagiert auf gesellschaftliche Transformationen aus einer professionstheoretischen Perspektive: So haben sich Sozialisationsbedingungen und Ausbildungsanforderungen in Institutionen verändert ebenso wie die Professionalität der darin Agierenden. Gingen traditionelle Ausbildungskonzepte von einem in sich ruhenden Subjekt mit einem stabilen Identitätskern (Geschlecht, Nationalität) aus, so werden gegenwärtige pädagogische Situationen von heterogenen Subjekten einer globalisierten Gesellschaft bestimmt. Auffälliges Merkmal dabei ist die unausweichliche Konfrontation von unterschiedlichen Interessen, Erfahrungen und Einflussmöglichkeiten. Daraus lässt sich u. a. folgern, dass Differenz- und Pluralitätserfahrungen, in sich selbst und im zu erziehenden bzw. zu bildenden Gegenüber wie im jeweiligen pädagogischen Setting (Klasse, Gruppe …) ein konstitutives Moment von Professionalisierungsprozessen sind. Der Untersuchung und Reflexion dieser Erfahrungen sollte daher ein wesentlicher Stellenwert in der Ausbildung zukommen. Die forschungsleitende Frage von „Facing the Differences“ lautete daher: Welche Bedeutung haben Widersprüche und Differenzen in Subjekten und Gesellschaft für die Entwicklung des pädagogisch-professionellen Selbstverständnisses bei angehenden Kindergartenpädagog/innen, Kunstlehrer/innen und Kulturvermittler/innen?

 

Das Projekt ging einerseits dieser Frage durch die Adaption von qualitativen und künstlerischen Forschungsmethoden (Methoden-Mix) nach, andererseits zielte es auf die Entwicklung eines Lehr-Lern-Arrangements, das in die Ausbildung am künstlerischen Lehramt sowie in die Kindergartenpädagogikausbildung eingespeist wurden. Die ausgesuchten Methoden ließen durch ihren partizipativen, reflexiven Ansatz die Artikulation und Erforschung vielfältiger Differenz- und

Pluralitätserfahrungen zu und boten durch ihre Adaption die Perspektive einer pluralitätsorientierten Didaktik.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.

Der Alternativtext wird in Kürze eingefügt
© OeAD

Forschungsprojekt
3. Ausschreibung


Projektleiterin
Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft
Mag. Mikki Muhr, Wien
Laufzeit
01.09.2010 – 31.08.2012
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