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Bologna-Tag 2022: Internationalisierung ganzheitlich umgesetzt

16. Mai 2022 in Wien

Foto von den vortragenden Personen am Podium
© OeAD/APA-Fotoservice

Der Bologna-Tag 2022 des OeAD wurde an der FH Campus Wien umgesetzt und stellte gemeinsam mit 165 Interessierten „Internationalisierung ganzheitlich umgesetzt“ zur Diskussion.

Verbindlichkeit und klare Internationalisierungsziele von oben getragen, englischsprachige Studienprogramme, internationales Personal, nachhaltige Partnerschaften, in Lehre gut eingeflochtene Vermittlung von kritischem, adaptivem und zugleich kreativem Denken, ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Studierenden und der zukünftigen Arbeitgebenden, eine reflektierte Zusammenarbeit mit internationalen Partnern auf Augenhöhe inklusive Krisenmanagement – dies und noch vieles mehr trägt zur Internationalisierung und somit zur Innovationskraft von Hochschulen bei. Auslandsaufenthalte spielen traditionell eine wichtige Rolle, gleichzeitig werden Dank digitaler Lehrformate Alternativen wie blended learning geschaffen. Dies trägt dazu bei, Studierenden auch vor Ort interkulturelle Kompetenzen und global vernetztes Denken zu vermitteln und das Fenster zur Welt wie auch zu anderen Denkmustern, Lehr- und Forschungsmethoden ein Stück weit zu öffnen.

Unter dem Themenspektrum „Responsible Internationalisation“ und in Anlehnung an die aktuellen Herausforderungen in der internationalen Zusammenarbeit wurde hervorgehoben, dass das Gespür im Sinne der Science Diplomacy sowie eine strategische Überlegung, welches Ziel ich als Hochschule verfolgen, was ich bewirken und verändern kann und möchte, wichtiger denn je sind. Diese Ziele sind nach innen und nach außen zu tragen, zu kommunizieren, zu verantworten und regelmäßig zu reflektieren. Diese komplexen Vorgänge bedürfen eines ganzheitlichen Ansatzes in der Hochschule sowie eines Austauschs mit ihren wichtigsten Partnern im In- und Ausland – eine one-size-fits-all-Lösung ist weder möglich noch erwünscht.

Insgesamt 50 Vortragende aus ganz Österreich, Frankreich und der Schweiz leisteten wertvolle Inputs: eine erste Tour d’horizon zeigte die Bandbreite, wo und wie das Thema Internationalisierung an Hochschulen neben den klassischen Bereichen Forschung und International Office aufschlägt – sei es in der Lehre, im Personalwesen, in der Qualitätsentwicklung, in der IT, in der Curriculumsentwicklung, und bei den Studierenden selbst.  Als keynote stellte sich das Swiss Global Competence Lab vor, das sich als Brückenbauer zwischen Internationalisierung von Curricula und der Lehre versteht. Die anschließenden Workshops gingen vertiefend auf Facetten von Lehre, Lehrkonzepten, Kompetenzvermittlung, Qualitätssicherung und die Sicht der Studierenden ein. Auch widmete man sich der Rolle der International Offices als zwischen Abwicklung und Expertise lavierende Organisationseinheit. Den aufschlussreichen und praxisnahen Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion zur Rolle der Lehrenden und des allgemeinen Personals zur Internationalisierung einer Hochschule. Die gemeinsame Vision steht jedenfalls fest: es gilt, Studierende verantwortungsvoll, kritisch, kreativ, adaptiv auf globale Veränderungen und für eine global vernetzte Arbeitswelt vorzubereiten.

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