Aufbau und Unterstützung von Bildungsnetzwerken

5 Personen am Panel (öffnet Bild in Modal-Fenster) © OeAD/Projektbüro Belgrad/OeAD/Projektbüro Belgrad

Schwerpunkte Aufbau und Unterstützung von Bildungsnetzwerken Erfahrungsaustausch zwischen Expertinnen und Experten und Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern auf nationaler, regionaler und europäischer Ebene und die Entwicklung entsprechender Netzwerke sind ein zunehmend wichtiges Element erfolgreicher Bildungsreformen.

Dank der Kooperation mit ERI SEE, der Education Reform Initiative of South Eastern Europe, trägt OeAD zur regionalen Zusammenarbeit auf bildungspolitischer Ebene bei. Durch die Bündelung von Ressourcen mit relevanten Partnerinstitutionen werden in sogenannten Clusters of Knowledge regionale Schwerpunkte im EU-Integrationsprozess unterstützt.

Beispiel: Western Balkans Alliance for Work-Based Learning

Konferenz in Wien: Building a Western Balkans Alliance für Work-Based Learning – Österreich unterstützt Länder des Westbalkans bei Verbesserung der Berufs- und Ausbildungssysteme (18. Mai 2015, auf Einladung von BMB, BMWFW, BMeiA, ADA, WKO und OeAD).

Pressemeldung des Österreichischen Bildungsministeriums dazu:
"Eine fundierte Ausbildung ist der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere und die beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit. Gerade die betriebliche Lehre ist ein Vorzeigemodell, das international auf großes Interesse stößt. Daher wollen wir auch andere Länder dabei unterstützen, ein erfolgreiches System aufzubauen. Durch die Einbindung österreichischer Unternehmen mit ihren Produktionsstätten ergibt sich auch ein Mehrwert für die heimische Wirtschaft", betont Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der heute in Wien stattfindenden internationalen Westbalkankonferenz. Diese steht unter dem Motto "Duale Berufsausbildung und andere Formen des arbeitsplatzbezogenen Lernens". Österreich hat sich im Rahmen des Berlin-Prozesses im August 2015 bereit erklärt, die Westbalkanländer entsprechend zu unterstützen. Auf Einladung der Bundesministerien für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW), für Bildung und Frauen (BMBF) und für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) trafen sich am 18. Mai 2016 internationale Arbeitsrechts- und Bildungsexpert/innen sowie hochrangige Vertreter/innen der Westbalkanstaaten in Wien. Bei der gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), der Austrian Development Agency (ADA) und OeAD ausgerichteten Konferenz steht der regionale Dialog zwischen Politik, Berufsbildungseinrichtungen, privatwirtschaftlichen Akteurinnen und Akteuren und der Zivilgesellschaft im Mittelpunkt. Aufgrund innovativer Partnerschaften zwischen Bildungs- und Privatem Sektor soll zukünftig die gemeinsame Zusammenarbeit intensiviert und die Identifizierung und Nutzung von Synergien bereits laufender Aktivitäten, insbesondere jener mit österreichischer Unterstützung, gefördert werden. Berufsbildung ist für Österreich seit vielen Jahren Schwerpunkt und fixer Bestandteil in der Entwicklungszusammenarbeit. So werden in den Partnerländern der EZA etwa Reformprozesse im Bildungsbereich aktiv durch unterschiedlichste Projekte und Programme unterstützt. „Gut ausgebildete Fachkräfte sind die Voraussetzung für Investitionen und somit für Wirtschaftswachstum, Jobs. Eine stabile Wirtschaft in unserer unmittelbaren Nachbarschaft am Westbalkan liegt in unserem ureigenen Interesse, umso wichtiger ist es daher, durch die Förderung der dualen Ausbildung dazu beizutragen,“ zeigt sich Außenminister Sebastian Kurz überzeugt. „Eine gute Ausbildung eröffnet den Menschen Perspektiven vor Ort und wappnet sie für die Anforderungen einer zunehmend globalisierten Wirtschaft.“ „Entscheidend ist, dass in der Berufsbildung ein vielfältiges Angebot zur Verfügung steht und Jugendliche entsprechend ihrer Interessen und Begabungen ihre Ausbildung absolvieren können. Genau hier setzt das BMBF auch in seiner Kooperation mit den Westbalkan Ländern an. OeAD und die österreichischen Bildungsbeauftragten unterstützen in unserem Auftrag bereits seit über 25 Jahren durch nachhaltige Projekte Reformen der Bildung und Ausbildung in den Partnerländern. So wird beispielsweise in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und Sozialpartnern die Qualität der betrieblichen Praktika an rund 60 Tourismusschulen in Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Serbien verbessert. In Albanien wird an der Erhöhung des Zugangs von Mädchen zu IT Berufen gearbeitet. Über 130 berufsbildende Schulen in Albanien, Kosovo und Mazedonien werden in der Förderung von Entrepreneurship Education unterstützt. Mit solchen Maßnahmen werden vor Ort die Zugangschancen von Jugendlichen zum Arbeitsmarkt deutlich verbessert“, so Hanspeter Huber, Leiter der Gruppe Internationale Angelegenheiten im BMBF. Zum Abschluss der Konferenz verständigten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur „Western Balkan Alliance for Work Based Learning“ auf gemeinsame Prinzipien und Initiativen zur Weiterentwicklung von hochqualitativen Berufsausbildungssystemen im Bereich des arbeitsplatzbezogenen Lernens am Westbalkan. Das erarbeitete Joint Statement wurde im Juli 2016 am dritten Westbalkan-Gipfel in Paris vorgelegt.

» Link zum Joint Statement