Republik Serbien

Länderkarte Serbien © OeAD/OeAD

Hauptstadt: Belgrad
Landesfläche: 77.484 km²
Einwohneranzahl: Volkszählung 2011: 7.120.666
Amtssprache: Serbisch (geschrieben sowohl in lateinischer wie in kyrillischer Schrift), regional auch Kroatisch, Rumänisch, Russisch, Slowakisch, Ungarisch

Webtipps:

Regierung
Bildungsministerium 
Agentur für Bildungsentwicklung

Belgrad

In enger Zusammenarbeit mit dem serbischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft und technologische Entwicklung und der Agentur für Bildungsentwicklung implementiert das OeAD Regionalbüro in Sarajewo, zuständig für die Bildungskooperation mit Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Serbien, Projekte in Serbien. Es werden nachhaltige Bildungsreformen und die Förderung des Erfahrungsaustauschs zwischen serbischen und österreichischen Bildungsinstitutionen und -experten/expertinnen mit Schwerpunkt Berufsbildung (Schulische Qualitätsentwicklung; Förderung der Kooperation Schule – Wirtschaft) unterstützt.

Schwerpunkte:

  • Förderung der Kooperation Schule - Wirtschaft
  • Bildungspolitischer Erfahrungsaustausch im Rahmen von ERISEE

Beispiele:

Regionalprojekt – Steigerung der Qualität des betrieblichen Lernens durch Stärkung der Rolle der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren
(Laufzeit: 2022-2024)

Die Rolle der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren in der Berufsausbildung ist vielschichtig. Grundsätzlich bilden sie die Schnittstelle zwischen der Schule und dem Betrieb, koordinieren die praktische Ausbildung in der Schule und beim Arbeitgeber in beiden Ausbildungsformen (dual und vollschulisch), arbeiten eng mit fachpraktischen Lehrer/innen und Ausbildner/innen im Betrieb zusammen und unterstützen diese bei der Durchführung der praktischen Ausbildung. Ihre Arbeit leistet damit einen wichtigen Beitrag zur effektiven Nutzung der beiden Lernorte Schule und Betrieb und damit generell zur Qualität der fachpraktischen Ausbildung.

Ziel des Projekts ist die Erhöhung der Qualität der beruflichen Bildung durch effektive Qualitätsentwicklung von betrieblichem Lernen mit Fokus auf die Rolle und Aufgaben der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren. Aufbauend auf den Bedarfserhebungen bei den zuständigen Bildungsbehörden in allen drei Partnerländern wurden für das Regionalprojekt vier gemeinsame Projektschwerpunkte identifiziert:

  1. Bedarfsgerechte Verankerung der Rolle und Aufgaben der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren.
  2. Standardisierung von Verfahren und Prozessen als wichtigen Aspekt für die Qualitätsentwicklung in der Arbeit der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren.
  3. Bedarfsgerechte Weiterentwicklung von Kompetenzen der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren.
  4. Qualitätsentwicklung und -sicherung durch Einführung von QA-Mechanismen für die Arbeit der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren.

Projektergebnisse:

  • Auf Basis breiter Konsultationsprozesse sind standardisierte Prozesse und Verfahren in der Arbeit der Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren definiert und an 10 berufsbildenden  Schulen  pilotiert.
  • Die auf Basis der Pilotierung finalisierten standardisierten Prozesse stehen gemeinsam mit den zur Umsetzung notwendigen Instrumenten in einem Manual/Guide allen Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren zur Verfügung.
  • Durch eine bedarfsgerechte Fortbildung sind die Kompetenzen von Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren von 100  berufsbildenden Schulen weiterentwickelt und gestärkt.
  •  Mechanismen zur Qualitätsentwicklung der Arbeit der FPK sind in den 10 Pilotschulen eingeführt.

Direkte Zielgruppen:

  • Direktoreninnen und Direktoren und Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren von 10 Pilotschulen
  • Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren von 100 berufsbildenden Schulen   
  • Bildungsministerium 
  • ZUOV 
  • Wirtschaftskammer

Indirekte Zielgruppen:

  • Direktorinnen und Direktoren, Lehrer/nnen, Fachpraxiskoordinatorinnen und -koordinatoren und Schüler/innen an 329 Berufsbildenden Schulen 
  • Wirtschaftsbetriebe

 

Stärkung und Dissemination des Active Learning Lehr-/Lernkonzepts
(Laufzeit 2010-2022)

In enger Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium der Republik Serbien und dem Education Forum Serbia wird die Umsetzung neuer Lehr-/Lernzugänge an Schulen in benachteiligten Regionen Serbiens unterstützt. Es werden laufend Fortbildungen zur Umsetzung von Active Learning für Lehrer und Lehrerinnen in Serbien durchgeführt. In der Zeitspanne von 2016–2022 wurden insgesamt 148 Seminare bzw. Fortbildungen organisiert an denen ca. 4200 Lehrer/innen aus 94 Schulen teilnahmen.