Wasser-Energie-Ernährung und Wissen für Entwicklung

24. Oktober 2019 EntwicklungsforschungForscher/innen
Über die Bemühungen die rezente Forschung mit der entwicklungspolitischen Praxis im Bereich Wasser - Energie - Ernährung zu verbinden.

Teile des ländlichen Ostafrika sind dicht besiedelt. In diesen Gebieten wird jeder kleine Flecken Erde von den Bauern und Bäuerinnen bewirtschaftet um Auskommen und Ernährung zu sichern. Erosion und damit einhergehend schlechte Wasserqualität sowie geringe Bodenfruchtbarkeit sind nur einige der Ursachen für die geringe Produktivität der Landwirtschaft und die Lebensmittelknappheit.

Der – aufgrund eines hohen Bevölkerungswachstums – steigenden Nachfrage nach sauberem Wasser, nach Energie und hochwertigen Lebensmitteln kann etwa mit leistbaren und niederschwelligen Technologien für die Produktionssteigerung oder mit neuen, einfach umsetzbaren Anbaumethoden begegnet werden.

Entwicklungsforschung, wie sie im APPEAR-Projekt CapNex angewandt wird, adressiert das komplexe Zusammenspiel zwischen Wasser und Boden für die Energie- und Nahrungserzeugung. Um zu verstehen wie die Ressourcen Wasser und Boden miteinander verschränkt sind, werden die unterschiedlichsten sozio-ökologischen Aspekte, auch Fragen wie Landrechte und der Einfluss der Binnenmigration berücksichtigt und analysiert.

Transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis bietet Lösungen für die Gestalter der Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere aber für die Menschen vor Ort. Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem APPEAR Projekt CapNex - Capacity building on the water-energy-food security Nexus through research and training in Kenya and Uganda, gefördert aus Mitteln der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, werden in der Sendung vorgestellt.

Zudem geben eine Expertin der Austrian Development Agency (ADA) sowie ein Wissenschaftler von der internationalen Forschungseinrichtung IIASA Einblicke in die Bemühungen, die rezente Forschung mit der entwicklungspolitischen Praxis in diesem lebenswichtigen Bereich zu verbinden.

Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (verantwortlich für den Sendungsinhalt)

Im Interview:

Mag. Waltraud Rabitsch, Austrian Development Agency (ADA)

DI Dr.techn. Jakob Lederer, Technische Universität Wien

Mag.Robert Mag. Robert Burtscher, Int. Institute for Applied Systems Analysis (IIASA)

Musik: A Radio Bridge Compilation Track 7. /11. Mit freundlicher Genehmigung von K. Wegener @radio continental drift